Mathematikprofessor nennt Indien als Vorbild für die Verbesserung des deutschen Bildungssystems

Der deutsche Mathematikprofessor Bernhard Krötz hat sich besorgt über das deutsche Bildungssystem geäußert und behauptet, dass es die Schüler nicht effektiv auf die Universiät vorbereitet. Krötz führte eine vergleichende Analyse der akademischen Standards in Deutschland und Indien durch, auf welche er in einem auf YouTube veröffentlichten Video einging. Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass das Abitur, das in Deutschland als Hochschulvoraussetzung gilt, nicht ausreichend auf ein Studium vorbereitet, insbesondere im Bereich der Mathematik. Krötz führte die unzureichende akademische Vorbereitung in der Mathematik während des ersten Studiensemesters auf die unzureichende Unterrichtspraxis in der Oberstufe zurück.

Krötz stellte fest, dass das deutsche Bildungssystem die Schüler nicht ausreichend mit den notwendigen Fähigkeiten ausstattet, um in wissenschaftlichen Bereichen hervorzustechen. Er verglich die gemeinsame Aufnahmeprüfung in Indien mit den Anforderungen in Nordrhein-Westfalen und stellte fest, dass fast kein deutscher Schüler den indischen Test bestehen würde. Krötz ist der Ansicht, dass das Abitur die Schüler nicht ausreichend auf ein Hochschulstudium vorbereitet, insbesondere nicht in der Mathematik. Er verwies auch auf den neuen Entwurf des NRW-Kern-Curriculums im Fach Mathematik: Die Aufgaben seien zu einfach. Der Fachkräftemangel in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sei schon jetzt eine "echte Gefahr für den Wirtschaftsstandort, unseren Wohlstand und auch für die Energiewende", so die Unternehmervereinigung NRW.

Das indische Schulsystem ist anspruchsvoller und stärker auf die Naturwissenschaften ausgerichtet, wie aus den Beobachtungen dieser Analyse hervorging. Das NRW-Schulministerium reagierte darauf mit der Feststellung, dass die in den Schulen unterrichteten Fächer nicht den an den Universitäten gelehrten wissenschaftlichen Disziplinen entsprechen. Kritiker argumentieren, dass das deutsche Bildungssystem die Schüler nicht auf den globalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe vorbereitet. Die Debatte verdeutlicht den Bedarf an besser ausgebildeten Wissenschaftlern in Deutschland.