MeJuvante goes the full distance, plus the extra mile (Frankfurt IRONMAN 2023)

Part I: Das Projekt und die Planung

3,8km Schwimmen, 180km Radfahren, 42,195km Laufen. Jede einzelne Distanz pro Disziplin ist bereits Respekt einflößend, diese jedoch am Stück zu absolvieren erscheint für viele nahezu unmöglich. Ähnlich verhält es sich mit großen und komplexen Projekten. Sie scheinen auf den ersten Blick nicht realisierbar zu sein.

Es gibt viele Vergleiche, die sowohl im professionellen Umfeld als auch im Sport zutreffend sind. Seien Sie daher gespannt, wie viele Überschneidungen bei der Planung und Durchführung eines Projektes und der Vorbereitung sowie des erfolgreichen Abschließens einer IRONMAN Langdistanz bestehen.

Wie so vieles im Leben fängt alles mit einem positiven Mindset an. Wenn etwas gut werden soll, muss man dafür „brennen“. Die Leidenschaft für ein Projekt ist genauso wichtig wie im Sport. Nur dann ist wirklich gewährleistet, dass über einen längeren Zeitraum ausreichend Motivation, Disziplin und Ausdauer gegeben sind, unerlässliche Faktoren für einen erfolgreichen Ausgang.

Die Standarddefinition eines Projektes gilt ganz genauso für einen IRONMAN. Sie sind beide durch einen eindeutigen Start und ein klares Ende definiert. Bei dem IRONMAN trifft dies gleich in zweierlei Hinsicht zu, der Planung sowie dem Rennen an sich.

Ebenfalls vergleichbar sind die Steuerung eines Projektes beziehungsweise die Durchführung eines IRONMANs. Unerlässlich ist es einen soliden und belastbaren Plan aufzustellen. Große und komplexe Situationen müssen immer in kleinere, verdaubare Teile zerlegt werden, damit das große „Biest“ nicht mehr als unbesiegbar angesehen wird. Es ist mental wichtig eine bevorstehende Aufgabe als lösbar anzusehen. Weitere Mittel zur Steuerung sind das Risk und Issue Management sowie das Management von Dependencies. Typische Risiken bei der Vorbereitung sind z.B. Krankheiten, Verletzungen oder andere Ausfälle. Mögliche Abhängigkeiten sind Wetterbedingungen, oder Öffnungszeiten eines Schwimmbades bzw. Sees.

Der Erfolg eines Projektes hängt oft von dem Zusammenhalt des gesamten Teams ab, was wiederum alle Stakeholder von der Fachseite bis hin zur IT und auch die Vendoren betrifft. Das Umfeld bei einem sportlichen Event ist mindestens genauso erfolgsversprechend. Ein abgestimmtes Netzwerk um einen herum bei der Planung und auch am Wettkampftag nehmen viel Druck von einem und geben unglaublichen Support, während sich der Athlet auf sein Rennen konzentrieren kann.

Der Weg zum lang ersehnten Go-Live oder auch dem Wettkampftag, Tag X, ist immer wieder besonders und immer einzigartig. Dieser Weg ist eine Reise und ein Abenteuer mit vielen unvorhergesehenen Ereignissen und Zwischenfällen, aber genau das macht jedes Projekt und jede Vorbereitung so spannend.

Das große Ziel bis zum Tag X ist es in der bestmöglichen Verfassung in die Umsetzung zu gehen. Das bedeutet, alle Hausaufgaben gemacht zu haben, alle möglichen Vorbereitungen nach bestem Wissen und Gewissen abgeschlossen zu haben, alle Risiken vor Augen zu haben und deren Wirkung einschätzen zu können, das Team so eingeteilt zu haben, dass jeder weiß, wann was zu erledigen ist.

Wenn all diese Punkte gegeben sind, dann kommt die kurze Ruhe vor dem Sturm. Ein letztes Mal die Füße hochlegen, in sich gehen, den Plan für Tag X vor dem inneren Auge noch einige Male durchgehen und ein letztes Mal tief Luft holen bevor der Startschuss fällt.

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